Architekt Kinderhaus am Fendlbach in Herrsching

Massivholzbauweise
Konsequente Verwendung von Holz als nachwachsender Rohstoff

Bauherr: Gemeinde Herrsching

Leistungen: Leistungsphase 1-9,
weitere Leistungen: Brandschutzplanung und Energieplanung

Der Neubau für 149 Kinder wurde als kompakter, zweigeschossiger Baukörper entwickelt, der im nördlichen Teil des Grundstücks platziert ist. Der große südliche Gartenbereich und die vorgelagerten Stellplätze schaffen Distanz zur viel befahrenen Riederstraße.

Die dunkle Holzfassade im Norden samt dem großen Dachüberstand wirken wie eine Art Fruchtschale, die das mit hellem Holz bekleidete Gebäude vor Witterungseinflüssen schützt. Im Erdgeschoss schafft eine dreiseitig umlaufende Holzterrasse den Übergang zum Außenbereich.

Eine zentrale Halle im Erdgeschoss dient wie ein Marktplatz als Treffpunkt und Erschließung zugleich. Der Luftraum und die zentrale Treppe verbinden Erd- und Obergeschoss und ermöglichen eine gute Übersicht und Orientierung im Gebäude und vereinfachen die interne Kommunikation. In der lichtdurchfluteten Halle bietet sich Raum für offene Spielflächen und Begegnungsflächen. Von diesem zentralen Mittelbereich werden alle Räume erschlossen.

Aufgrund des nach Süden ansteigenden Daches erhält der Mehrzweckraum im Obergeschoss eine größere Raumhöhe und eine Blickbeziehung zum nahe liegenden Ammersee.

Da alle Gruppenhaupt- und alle Gruppennebenräume in etwa gleich groß sind, kann die Belegung später problemlos geändert werden. Die Tragstruktur des Gebäudes sieht die Tragenden Wände in Nord-Südrichtung vor, so dass auch die Zwischenwände ggf. später verändert werden können. Dies schafft Flexibilität bei eventuellen zukünftigen Umnutzungen.

Eine ökologische Bauweise mit überwiegend nachwachsenden Rohstoffen wird mit der Ausführung des Neubaus in Massivholz erreicht. Abgehängte Holzakustikdecken im Erdgeschoss verringern die Nachhallzeit und dienen als Installationsebene für Leitungsverzüge. Im Obergeschoss ist die Decke als unverleimte Brettstapelelemente (Dübelholz) mit integriertem Schallabsorber aus Holzweichfaser ebenfalls in Massivholz ausgeführt. Für die Fassade, Fassadendämmung, Akustikdecke und dem überwiegenden Teil des Ausbaues wurde Holz als nachwachsender Rohstoff verwendet und auf eine Trennbarkeit der Materialien für den Fall des Rückbaues durch nachfolgende Generationen geachtet.

 

 

 

 

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