Architekt Kinderhaus in Hilgertshausen

Massivholzbauweise - Brettsperrholz und Dübelholz
Nachhaltigkeitskonzept
Fassadenbegrünung

Bauherr: Gemeinde Hilgertshausen-Tandern

Leistungen: Leistungsphase 1-9,
weitere Leistungen: Energiekonzept, Brandschutzplanung, Aufzugsplanung, Küchenplanung, Freianlagenplanung in Zusammenarbeit mit Meyer-Fey Landschaftsarchitektur

Angrenzend an die Grundschule in Hilgertshausen wurde ein Haus für 200 Kinder geschaffen. Das Gebäude bietet eine neue Heimat für Krippen- und Kindergartenkinder sowie Hortkinder. Der zentrale Marktplatz dient als Spielfläche und ist ein Treffpunkt für kleine und große Kinder. Durch die zentrale Erschließung mit einer Treppe auf dem Marktplatz bleibt das Haus trotz seiner Größe übersichtlich und kompakt. Der Marktplatz erstreckt sich über zwei Geschosse und wird ebenso wie der Essensbereich durch Oberlichter belichtet.

Das Gebäude wurde geschickt in das Gelände integriert, sodass man auch im Obergeschoss aus den zwei Mehrzweckräumen ebenerdig ins Freigelände gelangt. Ein eigener Eingang im Obergeschoss für die Hortkinder ermöglicht eine stufenfreie Verbindung zum Obergeschoss der Schule. Auch der Fluchtbalkon endet im Westen auf dem höher liegenden Gelände. Die Höhendifferenz des Geländes von über vier Metern schafft im Garten spannende Hangsituationen zum Schlittenfahren, für eine Hangrutsche und ein Versteckplateau. Am tiefsten Punkt wurde eine Matschmulde geschaffen, in der der vorhandene Lehmboden freigelegt wurde und den kleinen Baumeistern als Spielmaterial und Baustoff zur Verfügung steht.

Ein großzügiger Vorplatz wurde geschaffen, der nicht nur als Zugang und Feuerwehrzufahrt dient, sondern gleichzeitig als Freifläche für die Hortkinder und zur Erweiterung des Schulhofs genutzt wird.

Die Nachhaltigkeit des Gebäudes zeigt sich nicht nur in der Verwendung überwiegend nachwachsender Baustoffe, sondern auch in der Umsetzung von Dach- und Fassadenbegrünung. Die Fluchtbalkone verwandeln sich durch ihre Berankung in Laubengänge mit Aufenthaltsqualität für Menschen und Insekten. Zur Nachhaltigkeit gehört zudem, dass bei der Planung Erweiterungsmöglichkeiten für die Schule sowie Maßnahmen zum Überflutungsschutz berücksichtigt wurden.

 

 

 

 

 

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